Die Sicherheit eines Rechners ist etwas relatives. Einige Maßnahmen kann man unternehmen, man kann aber selten 100% sicher sein, dass alle Programme, das Betriebssystem und die von uns besuchten Webseiten keine Sicherheitslücken beinhalten.
Es sei aber natürlich nicht der Fall, dass nichts zu tun ist. Wenn wir das Vorstellung haben, was gefährlich sein kann, und was unsere sensitiven Daten effektiv schützen kann, lässt sich das Risiko minimieren.
Was nicht so sensitive, aber doch wichtige Daten angeht, können wir eine oder mehrere Sicherheitskopien erstellen. Ein Datenträger kann ab und zu defektieren, aber wenn wir über eine Sicherheitskopie verfügen, wäre das kaum ein Problem.
- Wir können „statische“ Kopien auf optische Datenspeicher beschreiben. Da diese meistens nicht wiederbeschreibbar sind, lassen sich erstellte Kopien nicht aktualisieren.
- Oder wir können auch dynamisch synchronisierte Abbildungen Ihrer Ordner / Dateien halten – z.B. auf einer externen Festplatte. Da eine Festplatte überschreibbar ist, können wir eine Sicherheitskopie periodisch auf den neuesten Stand bringen. Ein dafür geeignetes Programm ist z.B. FreeFileSync – https://freefilesync.org.
Wenn es sich um sensitive Daten handelt, wird der Umgang etwas umgehender.
- Zuerst müssen wir uns womöglichst vergewissern, dass unser System so zu sagen nicht „kompromittiert“ ist:
- Dies ist leider nicht so einfach, aber unterschiedliche Antivienprogramme können darauf (auch wenn nicht 100% effektiv) achten. Wenn irgendwelche verdächtige Aktivität auf dem Computer nachgespürt ist, werden wir von einem Antivirenprogramm gewarnt, und die schädliche Aktivität wird womöglich beendet und entfernt.
- Wir selber müssen auch darauf achten, welche Programme wir auf den Rechner installieren. Die übliche Betriebssysteme sind i.d.R. „hard on the outside / soft on the inside“: das heißt – das System sicher, aber sobald ein schädliches Programm installiert wird, erhält dies einen sehr breiten Zugang auf das System.
- Dann müssen wir auch darauf achten, wie und an welchen Dritten wir unsere sensitiven Daten übermitteln. Ihr Rechner mag 100% angriffdicht sein, aber wenn wir uns auf einer Webseite mit unserem Passwort einloggen, liegt es schon an der Webseite, sich um die Passwortssicherheit zu kümmern. Also wir möchten dieser Webseite erst vertrauen können, bevor wir irgendetwas sensitives übermitteln.
- Es kann immer gut sein, dass wir unsere sensitive Daten verschlüsselt lagern. Dann bleiben diese sicher sogar dann, wenn böswillige Akteure, Software usw. darauf ugang erhalten. Ohne das Masterpasswort kann man die Daten kaum entschlüsseln (oder muss einen ganzen Data-Center für paar Jahre beantragen, um die Verschlüsselung zu knacken).
Es gibt nützliche Programme, die beim Verschlüsseln helfen. Passwörter können wir z.B. ganz effektiv anhand KeePassXC bewahren https://keepassxc.org